Willkommen im Erlebnisrestaurant Freddy Fazbear's Pizzeria! Der beliebteste Pizzeria aus den 80gern, die leider geschlossen wurde, nachdem einige Kinder im Restaurant spurlos verschwunden sind. Obwohl die Pizzeria seit Jahren geschlossen ist, wird ein Nachtwächter benötigt, um unerwünschte Eindringlinge fernzuhalten.
Die Handlung
Am Anfang lernen wir Mike kennen, der mit seiner zehnjährigen Schwester Abby zusammenlebt. Früh erfährt man, dass Mike mit seiner Vergangenheit und dem Verlust von seinem jüngeren Bruder zu kämpfen hat, der ihn seit Jahren belastet. Und versucht auf seine Weise herauszufinden, was genau vorgefallen ist, dieses Trauma führt dazu, dass Mike keine Arbeitsstelle besonders lange halten kann. Diese Lebenssituation von Mike und Abby gefällt Ihrer Tante nicht und versucht mit Ihrem Anwalt, das Sorgerecht für Abby zu bekommen. Um bei einer Verhandlung vor Gericht bessere Chancen zu haben, das Sorgerecht zu behalten, nimmt Mike einen Job als Nachtwächter im Erlebnisrestaurant “Freddy Fazbear's Pizzeria” an und erlebt in seiner Schicht Übernatürliches.
Das Setting
Das namensgebende Restaurant, Freddy Fazbear's Pizzeria, ist der Haupthandlungsort der Geschichte, an dem ein Großteil der Handlung stattfindet. Die Komplette Kulisse ist sehr detailverliebt gestaltet und verbirgt sicher viele Easter Eggs für Fans der Videospielreihe.
Die Atmosphäre wird durch Sounddesign und Einsatz von Effekten, wie selbstverständlich den bekanntesten der Spielereihe, den Jumpscare, sehr gut rübergebracht.
Selbst wenn man in Situationen nicht alles sieht, was passiert, wird auch durch die Akustik sehr genau "gezeigt", was gerade hinter “verschlossenen Türen” passiert.
Trotz gutem Sound Design und stimmungsvollen Bildern konnte keine dauerhafte beklemmende oder bedrohliche Atmosphäre aufrecht gehalten werden. Es gibt einige kurze Momente, die gut umgesetzt sind und auch für einen Schreck sorgen oder einen kurzen Lacher. Aber leider ist es nicht gelungen, die Stimmung vom Videospiel auf die Leinwand zu bringen.
Die Charaktere
Hauptprotagonist Mike und Abby funktionieren sehr gut auf der Leinwand.
Einige andere Charaktere, die noch auftreten, sind leider sehr flach, aber erfüllen ihren Zweck. Und ein Charakter aus dem Videospielen wird leider gänzlich vermisst.
Die Animatronik-Figuren sind das große Highlight im Film, die von Jim Henson's Creature Shop nachgebauten Figuren wurden aus dem Videospiel perfekt in der realen Welt zum Leben erweckt. Jede der vier Animatroniks: Freddy, Bonnie, Chica und Foxy hat ihre eigene unheimliche Ausstrahlung in den verschiedenen Situationen, in denen wir ihnen begegnen.
Durch die Bewegungen und akustischen Effekte der Animatroniks wirken sie bedrohlich und erzeugen eine beängstigende Präsenz.
Mein Fazit
Tolles Popcorn Kino, ich fühlte mich gut unterhalten und es hat Spaß gemacht den Animatroniks dabei zuzusehen, wie sie in der Pizzeria ihr Unwesen treiben.
Die Story war okay, der Aspekt des Übernatürlichen im Zusammenhang mit den Luziden Träumen hat einen interessanten Aspekt gezeigt. Und schön war auch die Entwicklung der Charaktere und wie sie zu sich selbst und zueinander finden.
Wenn man allerdings einen gruseligen Horror-Schocker mit vielen Jumpscares erwartet, wird man leider enttäuscht. Eine beklemmende Atmosphäre wie in den Videospielen, wenn man in seinem Büro sitzt, vermisst man leider auch. Dafür hat der Film auch gar nicht genug Zeit, er versucht viel zu erzählen und beinhaltet wahrscheinlich auch viel Fanservice.
Was ich leider nicht beurteilen kann, da ich die Spiele nur teilweise kenne und die Story auch nur minimal.