Spieletest von:
Michael
Yoshiki_Kenzo
Grandia lässt uns in eine fiktive Welt eintauchen, wo wir uns Abenteuer und Gefahren stellen müssen. Wir spielen den 14 jährigen Jungen Justin, dessen Traum es ist, selbst in die Fußstapfen seines Vaters als Abenteuer zu treten.
Zusammen mit seiner Spielgefährtin Sue begibt er sich zu nahe gelegenen Ruinen, wo sie auf Überreste der alten Angelou-Kultur treffen. Durch das Auffinden der Überreste bekommen die beiden ein Hologramm eines Mädchen zu sehen, die ihr über die vergangenen Welt erzählt.
Durch diese Erfahrung sind die beiden fest entschlossen, mehr über die Angelou zu erfahren und vor allem auch das Mädchen vom Hologramm wiederzufinden. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg und treffen auf ihrer Reise weitere Charaktere, die ihnen auf ihrem Weg helfen.
Was sich als eine einfache Geschichte anhört, stellt sich schnell als eine gefährliche und spannende heraus. Das Militär ist ebenfalls auf der Suche nach der alten Kultur und somit trifft man immer wieder auf Mitglieder vom Militär.
Was sich hinter den Geheimnissen der alten Kultur befindet und was auf ihren Abenteuern noch passiert, das müsst ihr selbst erfahren.
Die Welt und die Kämpfe
Die Spielwelt wird als dreidimensionale Karten dargestellt und mit in 2D animierten Bitmap-Sprite Charaktere bestückt. Die Kamera lässt sich in alle Richtungen drehen und bietet ebenfalls die Möglichkeit, dreifach zoomen. Letzteres ist besonders hilfreich, um geheime Durchgänge und Gegenstände zu finden.
Die Welt ist aufgeteilt in mehrere Kontinente, die nochmal in einzelne Gebiete unterteilt sind. Allerdings hat man nicht die Möglichkeit, in die vergangenen Kontinente zurückzukehren.
Die Kämpfe hier werden durch die Begegnungen auf der Welt gestartet. Je nachdem, ob man vom Feind entdeckt wird oder ihn überrascht, bekommt man einen Kampf-Vorteil oder Nachteil. Wenn man sich im Kampf befindet, wird auf einen Zeitbalken dargestellt, wann die Protagonisten des Kampfes (Partymitglieder und Monster) ein Kommando eingeben können. Ist die Figur dran, so hat man die Auswahl aus mehreren Möglichkeiten, wie man den Feind bekämpfen will.
Man hat wie üblich den direkten Angriff oder auch die Möglichkeit durch Zauber, dem Gegner zu schaden. Die Zauber hier werden durch die vier Elemente (Erde, Feuer, Wasser und Wind) unterteilt, die man je nach Kombination und Anwendungen in weitere Elemente wandeln kann und so den einzelnen Mitglieder eigene Spezialattacken beibringen kann.
Wenn man sich dann entschieden hat, haben die einzelnen Aktionen unterschiedliche Länge, bis sie wirken.
Durch Siege bekommt man Erfahrungen, die zur Steigerung der Werte nötig sind. Ebenfalls bekommt man nochmal, beim mehrmaligen Nutzen von bestimmten Waffenarten oder Zauberelementen, weitere Erfahrungen in dem Bereich, wodurch man ebenfalls erhöhte Werte bekommt.
Die Musik
Der Komponist Noriyuki Iwadare wirkte am Soundtrack mit und schuf damit einen Soundtrack, der bei vielen bis heute sehr beliebt ist. Sobald man die ersten Sekunden vom Intro-Soundtrack hört, erinnert man sich sofort an das Spiel und rufen jedem Erinnerungen an das Spiel wieder in den Kopf.
Weitere Daten
Das Spiel selbst wurde von Game Art zuerst 1997 auf dem Dreamcast und dann 1999 auf der PS 1 in Japan veröffentlicht.
Bei uns in Europa konnten wir erst März 2001 dank Ubisoft in das Abenteuer eintauchen.
Am 16. August 2019 wurde eine HD Remaster Version veröffentlicht und kam damit auf die Switch.
Fazit
Wenn ihr auf Story steht, die auf tolle und humorvolle Art und Weise dargestellt wird, dann ist es das richtige für euch.
Die Charaktere, Sound, Grafik und das ganze Rundumpaket stimmen bei dem Spiel. Bei den Kämpfen, werdet ihr auch teilweise sehr gefordert und es wird einiges an Strategie vom Spieler abverlangt.
Trotz der alten Grafik, ist das Spiel gut gealtert und kann meiner Meinung nach auch mit heutigen Rollenspielen gut mithalten.
Grandia ist ein Spiel, was man sich nicht entgehen lassen sollte.