Spieletest von:
Michael
Yoshiki_Kenzo
Project Zero. Dieser Name ist für viele Horrorfans ein Begriff. Seit dem 9.März haben wir nun die Möglichkeit, in eine weiter düstere Welt des Horrors einzutauchen und uns mit gefährlichen Geistern anzulegen. Project Zero: Die Maske der Mondfinsternis, zeigt wieder einmal, was die japanischen Publisher können und lernen uns erneut das Fürchten.
Die Story in diesem Teil spielt in einem verlassenen Sanatorium, auf der fiktiven japanischen Insel “Rougetsu” südlich von Honshu. Doch das Sanatorium beheimatet ein fürchterliches Geheimnis. 1970 kidnappte der vermeintliche Serienmörder Yo Haibara fünf Mädchen, die jedoch glücklicherweise von einem Kriminalbeamten mit dem Namen Choshiro, in einer Höhle unter dem Sanatorium gerettet wurden.
Zehn Jahre nach den Ereignissen kehren die jungen Frauen Misaki und Madoka auf die Insel zurück und wollen herausfinden, was damals mit ihnen passiert ist. Ruka, ebenfalls eines der Opfer von damals, macht sich auf den Weg, um die beiden jungen Frauen zu suchen. Als letztes macht sich dann auch Choshiro selbst auf die Reise dahin, um die Frauen wiederzufinden. Alle werden nach und nach mit Erlebnisse von damals konfrontiert, an die sie sich nicht mehr erinnern können.
Mit Tagebüchern, Kassetten und Co. erfahren die Charaktere immer mehr von den Ereignissen, doch an dieser Stelle werde ich nichts mehr von der Story preisgeben. Hier bleibt es an euch, die schrecklichen Ereignisse aufzudecken.
Wie wir aus den bisherigen Teilen kennen, kämpft ihr hier nicht, wie üblich, mit Waffen. Ihr seid nur mit einer alten Kamera ausgestattet, die den Namen “Camera Obscura” trägt. Mit dem Auslösen der Kamera, könnt ihr so die Geister schwächen und anschließend vollkommen vernichten. Der Haken hier ist, dass die Geister dauerhaft in Bewegung sind und ihr dadurch auch aufpassen müsst, genügend Abstand zu haben und euch nicht erwischen zu lassen. Durch Kombos oder auch perfekte Momente, könnt ihr auch ein “Fatal Frame (tödliches Bild)” schaffen. Dadurch schwächt ihr die Geister viel stärker und habt sie schneller los.
Da die Geister im Verlauf stärker werden, müsst ihr ebenfalls eure Kamera verstärken. Hier habt ihr die Möglichkeit, mit Geister Punkten, die ihr durch das Bekämpfen von Geistern bekommt, eure Kamera aufzurüsten. Hier könnt ihr euch verschiedene Boni aneignen, die euch schneller ein Foto machen lassen, oder auch die Kombos vereinfachen. Ebenfalls findet ihr auch spezielles Zubehör, das ihr für die Kamera nutzen könnt, um den Kampf gegen die Geister zu bewältigen.
Mit der Kamera müsst ihr nicht nur Geister bekämpfen, sondern löst mit ihnen auch Rätsel, die euch den Weg versperren. Sobald ihr an einer versperrten Tür etc. steht, habt ihr die Möglichkeit ein Foto davon zu machen und ihr seht dann auf dem fertigen Bild den Ort, wo ihr die Lösung findet. Auf diese Weise erfahrt ihr ebenfalls mehr über die Ereignisse und Story.
Die Grafik hier ist für ein Spiel der Switch ausgezeichnet und kann gut mit aktuellen Spielen mithalten. Das neue bläuliche Colour-Grading verleiht Räume mehr Tiefe und gibt der Atmosphäre einen gruseligen Hauch. Die Sprachausgabe hier ist wieder einmal hervorragend und auch im Laufe des Spiels wird man mit plötzlichen Sounds konfrontiert, die ein paar Schreckmomente vermitteln. Ruckeln im Spiel oder andere Schwierigkeiten, konnte ich im Laufe des Spiels nicht feststellen.
Neben der normalen Version gibt es ebenfalls die Deluxe Edition. Hier findet ihr einige neue Kostüme, Zubehör und auch ein digitales Artwork zu dem Spiel.
Die Outfits könnt ihr dann im Spiel jederzeit an einen Speicherpunkt ändern, aber neben der kosmetischen Aussehen haben die Outfits keine weitere Funktion. Allerdings ist es trotzdem ein schönes Gimmik und gibt dadurch ebenfalls die Möglichkeit, neue Ideen für den Fotomodus, ausprobieren.
Für mich, der ein großer Fan der Spieleserie ist und alle bisherigen Teile, beginnend mit dem ersten Teil, den ich auf der PS2 gespielt hatte, wurde ich schnell in diese magische Welt entführt. Direkt am Anfang vom neuen Spiel bekam ich Gänsehaut und vor allem, weil ich es im Dunkeln gespielt habe, wurde ich unruhig beim Spielen. Die Atmosphäre, die dort wiedergegeben wird, beeindruckte mich sehr und fesselte mich ebenfalls sehr an das Spiel. Aber eine kleine Angst, dass hinter jeder Ecke was auftauchte, die gab es.
Doch die Erfahrung hat sich gelohnt und ich kann das Spiel jedem empfehlen.