Spieletest von:
Steffi
Spteffisfantasy
Xenoblade Chronicles 3 spielt in der Zukunft der Welt aus Xenoblade Chronicles 1 und 2 und lässt uns die Welt aus der Sicht von Noah und Mio bereisen.
Die Welt Aionios ist im Krieg und die beiden Nationen Keves und Agnus bekämpfen sich seit Jahren bis aufs Blut.
Noah kommt aus Keves, während Mio aus Agnus stammt. Im laufe der Handlung treffen die beiden mit ihren Freuden aufeinander und müssen ihre Streitigkeiten beiseitelegen um eine noch viel größere Katastrophe als den Krieg abzuwenden, während ihnen die Zeit davonläuft. Denn das Leben auf Aionios ist nur von kurzer Dauer…, jedoch möchten wir hier natürlich nicht Spoilern und lassen euch die Geschichte selbst erleben.
Insgesamt könnt ihr eurem ersten Durchlauf knappe 30-35 Stunden beimessen, abhängig davon, wieviel ihr levelt, oder Nebenmissionen absolviert.
Nach dem ersten Durchlauf steht euch ein New Game+ Modus zur Verfügung, der Level, Ausrüstung und Items übernimmt.
Das Kampysystem
Wie in jedem guten JRPG gibt es auch in Xenoblade Chronicles 3 ein umfangreiches Tutorial, das uns die verschiedenen Mechaniken erklärt. In Xenoblade Chronicles 3 haben wir nun auch die Möglichkeit die einzelnen Charakterklassen nach unserem Belieben anzupassen und dem Spiel unsere ganz eigene Handschrift zu verpassen und so zu spielen, wie wir uns am besten damit fühlen. Insgesamt stehen uns 6 Klassen zur Verfügung sowie weitere Optional freischaltbare Klassen über sogenannte Helden, die wir durch Nebenmissionen erhalten können. Die Klassen selbst lernen typisch für das Genre auf diversen Leveln neue Fähigkeiten und Kombinationen, die da Kämpfen noch dynamischer machen.
Das eigentliche Kampfsystem sieht auf dem ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig aus. Gegner sieht man jederzeit auf der Karte und kann ihnen entweder ausweichen, um einem Kampf gänzlich aus dem Weg zu gehen, oder beim begonnenen Kampf sich einfach vom Gegner entfernen, um den Kampf zu entkommen.
Entscheidet man sich für den Kampf, läuft alles intuitiv ab.
Die Waffe wird automatisch gezogen und der Kampf beginnt. Nun haben wir z.B. mit dem Analogstick die Möglichkeit die Distanz zum Gegner zu verringern. Danach suchen wir uns aus dem Kreuzmenü die Fähigkeit bzw. Attacke aus mit der wir dem Gegner einziehen möchten. Die anderen Party Mitglieder agieren automatisch ihren Klassen entsprechend. Jedoch lassen sich Kombo Attacken mit allen agierenden Mitgliedern starten.
Die Welt und die Musik
Wie bereits in vorherigen Teilen steht euch eine große, fast vollständig Verfügbare open world zur Verfügung. Ob karge Wüste, grüne Oase, Bergketten oder verschneie Gebiete alles und fügt sich nahtlos in die Welt ein.
Auf eurer Reise kommt ihr immer wieder an Landmarker vorbei die euch nicht nur Erfahrungspunkte geben, sondern auch die schnellreise Funktion bereithält. Sobald ihr einen Landmarker einmal erreicht habt, könnt ihr euch kostenlos dorthin teleportieren und spart euch so den langen Weg auf Schusters Rappen. Insbesondere bei Nebenmissionen die teils quer über die Karte verteilt sind spart ihr euch so enorm viel Zeit.
Die verschiedenen Kolonien, die ihr im Verlauf der Geschichte besucht geben einen großartigen Einblick in die zerrüttete Welt von Aionios. Und zeigt gut die Zeichen die der Krieg, nicht nur an den Gebäuden und der Umgebung, sondern auch an den Seelen der Menschen hinterlassen hat auf.
Die Musik wurde vom großartigen Yasunori Mitsuda komponiert, der bereits die vorherigen Teile musikalisch begleitet hat, sowie die Soundtracks zu Chrono Cross und Chrono Trigger sowie Final Fantasy XV Episode Ignis komponiert hat. Jedes Stück des Soundtracks untermalt die Situation perfekt und nicht nur einmal habe ich mich dabei erwischt, einfach nur still dazustehen und der Musik zu lauschen. Hilfe bei der Komposition hatte Mitsuda darüber hinaus von Manami Kiyota, Kenji Hiramatsu und Mariam Abounnasr die ebenfalls in der Vergangenheit Stücke für die Xenoblade Reihe komponiert haben. Der Soundtrack war neben der grandiosen Story definitiv mein großes highlight im Spiel.
Fazit
Xenoblade Chronicles 3 war mein erstes Xenoblade. Im Vorfeld hatte ich mich informiert, was in den vorherigen Teilen grob passiert ist, aber mein fehlendes Wissen hat meinem Spielspaß keinen Abbruch getan.
Die Geschichte fesselt schnell an die Switch, die meisten Charaktere sind sehr sympathisch und haben eine tolle Energie miteinander. Insbesondere die „wichtigen“ Nebencharaktere haben mit der Gruppe und untereinander eine erfrischende Dynamik die sich echt und nicht gestellt anfühlt.
Wie bereits im letzten Abschnitt erwähnt, ist der Soundtrack ein absolutes Highlight und trägt maßgeblich zum Spielspaß bei.
Durch den New Game+ Modus, den man nach dem ersten beenden des Spiels freischaltet und die diversen Nebenmissionen besteht auch ein Anreiz für einen zweiten oder gar dritten Durchlauf.
Würde ich Xenoblade Chronicles 3 weiterempfehlen?
Absolut, egal ob Neuling so wie ich oder bereits Fan aus der Vergangenheit. Jeder der auf der suche nach einem guten und erfrischenden JRPG ist, ist hier goldrichtig. Das Spiel kommt mit deutschen Bildschirmtexten und englischer bzw. japanischer Sprachausgabe, je nachdem was man lieber hört. Ich hatte die englische Sprachausgabe an und fand die Synchronsprecher gut gewählt und authentisch.